Mit viel „Wir-Gefühl“ zum Weltmarktführer

Im Herzen und Geist immer ein Familienunternehmen – mit diesem Spirit wurde innerhalb eines Menschenlebens aus einem kleinen westfälischen Familienunternehmen ein weltweit tätiges Unternehmen – ein Global Player. Dazu kamen als weitere Erfolgsfaktoren zwei wesentliche Eigenschaften des Gründers: Theodor Heimeier besaß ein ausgesprochen gutes betriebswirtschaftliches Denken, das ihn vor Fehlkalkulationen und unrentablen Projekten schützte. Und in dem Ingenieur für Maschinenbau brannte ein unternehmerischer Geist – offen für innovative Ideen, bereit zum kalkulierten Risiko und dabei ganz dem praktischen Denken verbunden.

Intelligent, neugierig und risikobereit

Theodor Heimeier brachte das mit, was erfolgreiche Gründer damals wie heute auszeichnet. Das „Start-up“ mit einem Freund war aber nicht groß genug gedacht für den Visionär Heimeier. Elektrogeräte mit Service zu einem guten Preis zu verkaufen, war ein Anfang, aber nicht das Ziel. Nach der Erweiterung um eine Fertigungsanlage für Pressteile aus Nichteisenmetallen sowie eine Buntmetallgießerei auf dem Gelände der ehemaligen Filzfabrik brach die Freundschaft mit seinem Kompagnon. Heimeier steckte nun seine ganze Energie in die Fertigung von Roh- und Fertigteilen aus Press- und Gussmessing und begann mit der Produktion von Armaturen für die verschiedensten Anwendungsgebiete. 

Visionäres Denken, technische Präzision, familiäre Wurzeln

Auch wirtschaftliche Rückschläge konnten seinen Erfindergeist nicht bremsen – etwa in der Weltwirtschaftskrise oder im Zweiten Weltkrieg. Nach dem Krieg waren es Grubenlampenteile und Schädlingsbekämpfungsspritzen, mit denen der Betrieb wieder in Schwung kam. Doch dann starb der Firmengründer Theodor Heimeier, der das Unternehmen mit Tatkraft und Energie durch alle Höhen und Tiefen geführt hatte, im Alter von nur 59 Jahren. Heimeiers Sohn war im Krieg gefallen, und die Nachfolge war nicht geklärt. Kurzfristig übernahm Theodor Heimeiers Schwiegersohn Dr. Walter Schorn, ein gelernter Jurist, die Geschäftsführung. Schon bald hatte dieser große Erfolge. Er setzte konsequent auf Heizungsarmaturen und legte damit den Grundstein für das spätere Kerngeschäft. Der Fokus auf Qualität, technische Exzellenz und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Fachgroßhandel führte zu mehrfachen Auszeichnungen. Eine davon war die als Branchenbester durch die Stiftung Warentest. Heute ist Heimeier Teil von IMI, Unternehmenssektor Climate Control, und folgt einem klaren Ziel: nachhaltige, effiziente Lösungen für das Raumklima der Zukunft.

Zentrale Meilensteine der Firmengeschichte:

1923 - 1928

Gründung in Lippstadt

1923 gründet Theodor Heimeier zusammen mit seinem Freund Kölling in seiner westfälischen Heimatstadt Lippstadt die Firma „Heimeier und Kölling – Installation und Elektrohandlung“.

1928 folgt die Gründung der Theodor Heimeier Metallwerke Lippstadt. 
 

1959

Innovation aus Überzeugung

1959 entsteht mit dem Mikrotherm-Ventil ein bahnbrechendes Produkt: platzsparend, effizient und zuverlässig – ein echter Markterfolg und Vorreiter der modernen Heizungsregelung.

1969

Technologisch ganz vorne

1969 präsentiert Heimeier ein revolutionäres Thermostatventil mit flüssigkeitsgefülltem Fühler – ein technologischer Vorsprung, der in der Energiekrise der 1970er-Jahre zur gefragten Lösung wird. 

1975

Wachstum durch Qualität

1975 fertigt Heimeier über 3 Millionen Ventile pro Jahr. Die neue Produktionsstätte im Erwitter Gewerbegebiet kann mit der Nachfrage kaum Schritt halten. 

ab 1980

Internationalisierung

Ab 1980 treibt Dr. Günter Schorn die internationale Expansion voran: Heimeier-Produkte gehen nach Nordamerika, Asien und Australien – der Beginn einer globalen Erfolgsgeschichte.

1995

Übernahme durch IMI

1995 wird Heimeier Teil des internationalen IMI-Konzerns. Die Vertriebsstruktur wächst weltweit, und Heimeier wird zur globalen Premiummarke für Regelungstechnik.